Berufliche Umschulung: Das sollte man vorab wissen

Wien, 10. Oktober 2022

Berufliche Umschulung: Das sollte man vorab wissen

Der Job wartet oftmals mit herausfordernden Situationen auf, was zu Stress und Unausgeglichenheit führen kann. Auf der einen Seite gibt es die Möglichkeit, sich damit zu arrangieren und den gewählten Beruf weiterhin auszuüben. Wer dies jedoch nicht möchte und insbesondere, wenn der Stress zur Dauerbelastung wird, sollte man in Betracht ziehen, sich vom aktuellen Job abzuwenden und neue Wege in der Arbeitswelt zu beschreiten. Während es in früheren Zeiten üblich war, den gewählten Beruf sein Leben lang auszuüben, stehen heutzutage Umschulungen zur Verfügung, die es zulassen, im Verlauf des Arbeitslebens in verschiedenen Branchen aktiv zu sein und sich dort neue Perspektiven zu schaffen. Was beim Schritt in Richtung Umschulung bedacht werden muss, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wann ist eine Umschulung sinnvoll?

Grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen Umschulung und Weiterbildung. In vielen Berufen ist es möglich, sich von den bisher vertrauten Aufgaben zu lösen, indem statt einer Umschulung eine Weiterbildung durchgeführt wird. Mit Hilfe des Berufsförderungsinstituts besteht die Chance, durch die Teilnahme an Kursen neue Kompetenzen zu entwickeln. Dadurch können im aktuellen Job neue Aufgaben durchgeführt oder neue Verantwortungsbereiche übernommen werden. Es kann bereits diese Weiterbildung sein, die zu psychischer und physischer Entlastung führt. Gleichzeitig ist keine vollkommene Kehrtwende bezüglich der Berufswahl nötig. Schließlich wurde der Beruf einmal aus einer bestimmten Motivation heraus gewählt. Sollte diese im Kern noch vorhanden sein, ist eine Weiterbildung der richtige Weg. Ist die ursprüngliche Kernmotivation aber nicht mehr gegeben, erscheint eine Umschulung vielversprechender.

Für den neuen Beruf ist es dann erforderlich, verschiedene Aspekte einzubeziehen. Hier sollte berücksichtigt werden, wie der Jobmarkt in der neuen Branche aussieht. Die persönliche Motivation für eine Umschulung aufzubringen und dabei finanzielle und emotionale Investitionen, sollte letztendlich mit einer guten Aussicht auf einen langfristigen Arbeitsplatz verbunden sein. Freude und Selbstverwirklichung sollten in Bezug auf die neue Berufswahl ebenso einen wichtigen Stellenwert einnehmen.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Bei einer Umschulung handelt es sich um einen einschneidenden Schritt im Leben. Kündigt man den Job, ist die finanzielle Sicherheit kurzzeitig nicht mehr gegeben. Stattdessen muss eigenes Geld in die berufliche Neuorientierung investiert werden. Idealerweise ist ein gewisses Maß an finanziellen Mitteln vorhanden, denn während der Umschulung ist meist mit keinen finanziellen Einkünften zu rechnen. Wer aber nicht allein von den Ersparnissen leben möchte oder kann, hat die Chance, sich nach Förderungen umzusehen. Wenn ein gerechtfertigter Bedarf besteht, kann beim Arbeitsmarktservice, bei der Pensionsversicherung oder bei anderen Institutionen ein Antrag gestellt werden, um finanzielle Unterstützung zu erfahren. Grundsätzlich sollte die finanzielle Belastung einer Umschulung immer Einbezug bei der Planung finden.

In welchem Alter lohnt sich eine Umschulung?

Wer sich im Berufsfeld nicht mehr wohlfühlt, sollte dies nicht vom Alter abhängig machen. Auch gesundheitliche Einschränkungen können ein Grund für eine Umschulung im Alter sein. Eine berufliche Neuorientierung ist also auch mit 50 machbar und sinnvoll, da es bis zur Pension noch einige Jahre dauert. Grundsätzlich sollte immer das Ziel sein, sich im Job wohlzufühlen und die Arbeit gerne zu machen. Daher bietet sich eine Umschulung in jedem Lebensalter an, wenn eine innere Unzufriedenheit herrscht und gleichzeitig eine finanzielle Basis vorhanden ist, die einen solchen Lebenswandel zulässt.

Wann ist eine Umschulung sinnvoll?

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