Klimazonen im Büro – die Tücken der Klimaanlagen

Wien, 3. Juli 2018

Klimazonen im Büro – die Tücken der Klimaanlagen (Paul-Georg Meister  / pixelio.de)

Der Sommer ist da – und mit ihm die Hitze. Während Arbeitnehmer, die im Freien arbeiten müssen, wenige Alternativen haben, sieht es für Bürohengste weitaus besser aus. Ventilatoren schaffen schnell Abhilfe, kalte Getränke auch. Die besonders Glücklichen erfreuen sich der kalten Luft aus der Klimaanlage. Das Problem – während Männer in Kurzarmhemden die kühle Luft genießen, ziehen Frauen nicht selten eine Strickweste an. Was hat es damit auf sich? Wir gehen dem Phänomen auf den Grund.
 

Der Sommer ist da – und mit ihm die Hitze. Während Arbeitnehmer, die im Freien arbeiten müssen, wenige Alternativen haben, sieht es für Bürohengste weitaus besser aus. Ventilatoren schaffen schnell Abhilfe, kalte Getränke auch. Die besonders Glücklichen erfreuen sich der kalten Luft aus der Klimaanlage. Das Problem – während Männer in Kurzarmhemden die kühle Luft genießen, ziehen Frauen nicht selten eine Strickweste an. Was hat es damit auf sich? Wir gehen dem Phänomen auf den Grund.

Mit diesem Problem haben wohl wenige Abteilungsleiter oder Office Manager gerechnet – man bietet den Mitarbeitern vorsorglich klimatisierte Büros an und tritt damit einen nicht enden wollenden Streit los. Während die Herren beherzt das Thermostat weit unten auf der Skala einstellen, beschweren sich die Damen, dass es ihnen viel zu kalt ist. Viele glauben, dass sie nun die Belegschaft strikt nach Geschlecht aufteilen und sie in zwei verschieden klimatisierten Zonen unterbringen müssen. Oder, dass die Frauen einfach zu empfindlich sind. Beides ist falsch.

Eine Studie niederländischer Wissenschaftler zeigt nämlich, dass die weiblichen Mitarbeiterinnen gar nichts dafür können, dass es für sie zu kalt ist. Der männliche Körper produziert einfach mehr Wärme als der weibliche. Die insgesamt dünnere Haut der Frauen, sowie der geringere Fettgehalt dieser tun dann ihr weiteres, so dass ihre Körper tatsächlich schneller auskühlen. Und die Stellen, die im Sommer bei Frauen - der Mode sei Dank – frei bleiben sind fatalerweise auch die, wo der Körper am schnellsten Wärme verliert. Bei den Standardeinstellungen der Klimaanlagen hat sich seit ihrer Einführung auch wenig getan, so dass diese immer noch auf den Bedarf von Männern eingestellt sind – aus dem einfachen Grund, dass es damals wenig Frauen in Bürojobs gab.

Die Studie zeigt aber auch eine Lösung auf – und nein, die Mitarbeiter müssen nicht nach Geschlecht getrennt werden. Es reicht, einen gesunden Kompromiss zu finden. Denn während Männer sich bei 18-22 Grad am besten fühlen, sind Frauen eher mit 21-25 Grad zufrieden. Stellt man die Raumtemperatur auf 23 oder 24 Grad ein, sollten beide Geschlechter damit leben können. Das ist übrigens gleich doppelt gut, denn Ärzten zu Folge sollte der Temperaturunterschied zwischen Draußen und Drinnen bei Klimatisierung nicht mehr als 6 Grad ausmachen und die Umwelt wird damit auch geschont, denn geringere Leistung der Klimaanlage heißt auch geringerer Energieverbrauch.

Deshalb unser Tipp – finden Sie im Sommer den Temperaturkompromiss im Großraumbüro, ihrer Gesundheit und der Umwelt zuliebe.

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